18. Karrieretag Familienunternehmen

2. Dezember 2016, GOLDBECK GmbH, Bielefeld

Eröffnung GOLDBECKEröffnung durch Jan-Hendrik Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter der GOLDBECK GmbH

650 junge Fach- und Führungskräfte kommen heute nach Bielefeld, um sich gezielt für eine Position in einem Familienunternehmen vorzustellen. Auf dem „Karrieretag Familienunternehmen“ werden 50 führende Familienunternehmen aus ganz Deutschland vertreten sein. Ausrichter ist GOLDBECK, ein europaweit tätiger Planungs-, Bau- und Dienstleistungsspezialist mit über 4.600 Mitarbeitern.

​​​​​​​Nach zehn Jahren schließt sich damit ein Kreis: Die Eigentümerfamilie Goldbeck hatte 2006 die Recruiting-Initiative gemeinsam mit anderen großen Familienunternehmern, der Stiftung Familienunternehmen und dem Entrepreneurs Club ins Leben gerufen und auch den ersten Karrieretag ausgerichtet. „Wir haben erreicht, dass Familienunternehmen als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden“, resümiert Jan-Hendrik Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter der GOLDBECK GmbH. „Familienunternehmen sind hier nicht ‚Second Best‘ im Vergleich zu Großkonzernen, sondern ‚First Choice‘“, ergänzt Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen.

Eine „gute Arbeitsatmosphäre und Teamgeist“, „Karriereperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten“ sowie eine „attraktive Vergütung“ stehen bei den hochqualifizierten Fach- und Führungskräften derzeit ganz oben auf der Wunschliste an ihren künftigen Arbeitgeber. Das ist das Ergebnis der Studie „Familienunternehmen als Arbeitgeber“ der TU München. Sie wurde im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen erstellt und gehört mit einer Stichprobe von rund 5.000 Befragten zu den umfangreichsten im deutschsprachigen Raum. „Bei diesen Kriterien schneiden Familienunternehmen im direkten Vergleich mit Nicht-Familienunternehmen fast immer besser ab“, führt Heidbreder aus. 82,7 Prozent der Befragten sehen die besseren Voraussetzungen für eine „gute Arbeitsatmosphäre und Teamgeist“ in Familienunternehmen gegeben, gleiches gilt für Karriereperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten (54,2 Prozent). Beim Thema Vergütung liegen Familienunternehmen und Nicht-Familienunternehmen fast gleichauf. Etwa 50 Prozent erwarten hier ungefähr gleiche Rahmenbedingungen. „Familienunternehmen bieten genau das, was sich Top-Talente im Job wünschen“, fasst Heidbreder zusammen.

„Anders als vielfach zugeschrieben, ist für die heutigen Fach- und Führungskräfte Work-Life-Balance nicht das wichtigste im Job. Im Gegenteil, sie sind leistungsbereit und wissensdurstig“, resümiert Heidbreder ein weiteres Ergebnis der Studie. Die Möglichkeit zur Weiterbildung ist auf Platz fünf im Ranking der wichtigsten Faktoren bei der Arbeitgeberwahl. „Weiterbildung steht auch bei den meisten Familienunternehmen ganz oben auf der Prioritätenliste. Das ist nicht nur gut für die Mitarbeiter, sondern letztendlich auch ein wichtiger Baustein zum Unternehmenserfolg“, erklärt Stefan Klemm vom Entrepreneurs Club. Ein Beispiel hält der Gastgeber selbst parat: Der „GOLDBECK Campus“ bietet rund 300 Entwicklungsprogramme speziell für Fach- und Führungskräfte an.

Die erfolgreiche Entwicklung der Karrieretage selbst unterstreicht Stefan Klemm mit einigen Kennzahlen: „Insgesamt haben sich in den letzten zehn Jahren rund 30.000 Menschen beworben, 8.500 waren auf den Karrieretagen und mehr als 1.500 haben dadurch einen neuen Job in einem Familienunternehmen gefunden. Waren bei der ‚Premiere‘ 2006 zwölf Unternehmen dabei, blicken wir heute auf einen Kreis von rund 300 großen Familienunternehmen.“